Der Tod eines Zeugen in Baden-Württemberg – Die Indizienkette für ein Mordgeschehen schließt sich

Der Tod eines Zeugen in Baden-Württemberg – Die Indizienkette für ein Mordgeschehen schließt sich

Es geht um die Frage, ob Florian Heilig in Bad Cannstatt Selbstmord begangen hat oder – der offiziellen Zählweise folgend – das 11. Mordopfer ist. Den Ermittlern zufolge soll sich Florian Heilig aus Liebeskummer mit Benzin übergossen und dann selbst verbrannt haben. An dem Tag, an dem er Aussagen aus dem Jahr 2011 wiederholen bzw. präzisieren wollte.

Dieses Motiv gibt es nicht – aber eine Waffe.

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»Suizid« angeordnet – Der NSU-VS-Komplex in Baden-Württemberg

Suizid angeordnet

NSU-Ausschuss in Baden-Württemberg: Staatsanwalt legte noch am Todestag des Neonaziaussteigers Florian Heilig das Ermittlungsergebnis fest: Selbstmord
Wolf Wetzel
Die Hintergründe des Todes von Florian Heilig beschäftigen in dieser Woche erneut den NSU-Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtages. Die Parlamentarier sollen das Agieren der rechten Terrorgruppe »Nationalsozialistischer Untergrund« (NSU) im Ländle und die Umstände des Todes der Polizeibeamtin Michèle Kiesewetter aufklären, die 2007 in Heilbronn erschossen wurde. Sie gilt als zehntes und letztes Opfer des NSU. Wenige Stunden, bevor ihn Beamte des Landeskriminalamtes dazu befragen konnten, soll sich der Neonaziaussteiger Heilig am 16. September 2013 in seinem Auto selbst verbrannt haben. So jedenfalls die offizielle Darstellung.
Im Untersuchungsausschuss kommen erste Details der »Aufklärungsarbeit« ans Licht.

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Im ureigenen Interesse … die Nulllinie festtreten

Im ureigenen Interesse … die Nulllinie

festtreten

aktualisiert am 25.2.2014

Ich möchte herausstellen, dass es im ureigenen Interesse unserer Sicherheitsbehörden liegt, das extremistische und terroristische Dunkel auszuleuchten. (S.3)

Mit dieser Strahlkraft leitete der SPD-Innenminister Baden-Württembergs Reinhold Gall das Vorwort zum Abschlussbericht der ›Ermittlungsgruppe Umfeld – Bezüge der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) nach Baden-Württemberg‹ ein.

Sage und schreibe zwölf Monate haben knapp zwanzig Beamte des Landeskriminalamtes/LKA in Baden-Württemberg dazu gebraucht, um zu demselben Erkenntnisstand zu kommen, auf den man sich schon lange vor Einrichtung der ›Ermittlungsgruppe Umfeld‹ geeinigt hatte:

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Erst verbrennen Akten, dann Zeugen – statt Fragen mediales Schweigen

Kein öffentliches Interesse…

Ein Zeuge, der sich im Aussteigerprogramm ›BIG Rex‹ für Neonazis befand, will am 16. September 2013 weitere Aussagen zum Mordanschlag auf Polizisten in Heilbronn 2007 machen. Er fährt über 70 Kilometer nach Stuttgart, ist fast am Ziel, und bringt sich dann um 9 Uhr früh aus ›Liebenskummer‹ um?

Warum schweigen die großen Medien über diesen Vorfall? Warum nehmen die auflagestarken Medien diese Version stillschweigend hin? Medien, die nach Bekanntmachung des Nationalsozialistischen Untergrundes/NSU 2011 versprachen, nicht länger den ausgelegten Spuren staatlicher Behörden blind und ergeben zu folgen?

Bis heute halten Ermittler und Staatsanwaltschaft daran fest, dass der Mordanschlag auf zwei Polizisten in Heilbronn 2007 von den beiden toten NSU-Mitgliedern Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt »ohne Mithilfe ortskundiger Dritter« verübt wurde.

Das tun sie, obwohl kein einziger Beweis für deren direkte Tatbeteiligung vorgelegt werden kann. Fakt hingegen ist, dass die Spuren und Hinweise, die es zuhauf gibt, zu anderen/weiteren neonazistischen Tätern führen.

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