Aufstand. Jetzt!
(Video)
Eigentlich sollte dieses Video ein Monat früher fertig werden, um rechtzeitig vor dem vielerort angekündigten und erhofften „heißen Herbst“ den Verstand zu schärfen, die Gemüter zu erhitzen und der Wut eine Richtung zu geben.
Das Video beginnt lange vor der Krise, führt und treibt dorthin, vorbei an Ohnmacht, Wut und Hoffnung, folgt der Enttäuschung, um sie hinter sich zu lassen – für einem (allzu) gewagten Ausblick.
Das Video hat eine Länge von ca. 35 Minuten. Die ersten fünf Minuten seht ihr hier: http://www.ipernity.com/doc/wolfwetzel/9126706/
Hier ein kurzer inhaltlicher Abriss.
»Es herrscht Klassenkrieg, richtig, aber es ist meine Klasse, die Klasse der Reichen, die Krieg führt, und wir gewinnen.« Das sagte Warren E. Buffett bereits 2005, Prophet, US-Multimilliardär und Investment-Warlord.
2007 ff fielen in den USA, in Europa, in Deutschland Banken und Versicherungen wie Kartenhäuser zusammen – ein Nine/Eleven der Business Class.
Als diese damit drohten, das ganze System mit in den Abgrund zu reißen, eilten alle Regierungen an’s Krankenbett ihrer milliardenschweren Privatpatienten, erklärten ihre Rettung für alternativlos und warfen Rettungsring nach Rettungsring ins offene Meer. Die Finanzwirtschaft genoss diese 1. Klasse-Medizin in vollen Zügen und viele Staaten waren danach verschuldet wie nach einem Krieg.
›Wir bezahlen nicht für eure Krise‹
Unter diesem sympathischen Motto fanden 2009 in Deutschland mehrere Großdemonstrationen statt. In dieser Phase lagen die Verarmungsprogramme in der Luft, aber noch nicht auf dem Tisch. Es sollte ein Warn- ein Startschuss sein, es folgte bleierne Stille.
Dann passierte das, was alle erwartetet hatten. Die ersten 40 Milliarden werden aus denen ausgepresst, die in der Logik dieses Wirtschaftssystems kein ›systemisches Risiko‹ also keine Gefahr darstellen: Arbeitslose, Lohnabhängige, Geringverdienende, das ›letzte Drittel‹.
Zwei weitere Großdemonstrationen im Jahr 2010 waren die Antwort. Wieder war die Parole ›Wir bezahlen nicht für eure Krise‹. Dieses Mal bekam sie etwas Kafkaeskes.
Kurz nach der Sommerpause erklärten Regierung, Wirtschaft und Medien die Krise – wie einen bösen Traum – für beendet. Fabelhaft. Abwechselnd werden blendende Wirtschaftsaussichten, milliardenschwere Bilanzgewinne und volle Auftragsbücher in die Runde geworfen.
Was die Business-Class für ein Wirtschaftswunder hält, ist alles, nur kein Wunder. Es ist das Ergebnis fortgesetzter Enteignungen, eine ruinöse Umverteilung von unten nach oben, die vor der Krise mit Lohnkürzungen und so genannten Beschäftigungspakte den Wirtschaftsboom finanzierte, in der Krise mit Entlassungen und Kurzarbeit bezahlte und nun den Aufschwung mit noch mehr Hetze, noch mehr Sorge, noch mehr Angst aushält.
Ist es nicht allerhöchste Zeit, die Richtung zu wechseln, die Klagemauer zu verlassen, uns ihnen in den Weg zu stellen, auf dass der Wind sich dreht und die Angst die Seite wechselt?
Der Video-Beitrag wird durch über 50 Bilder, Collagen und Montagen illustriert.
Wer Interesse an einer Veranstaltung hat, wende sich bitte an die Kontaktadresse.