Aufstand in den Städten
Krise, Proteste, Strategien
Herausgeber: Wolf Wetzel
Ausstattung: br., ca. 280 Seiten
Preis: ca. 16 Euro
Erscheint im Juni 2012
Bewegungslehre heißt zu aller erst, dass wir nicht das ganz Andere, das Neue, der letzte Schrei sind. Bewegungslehre heißt, all die vielen , die vor uns waren, in Erinnerung zu behalten, in Erinnerung zu rufen. Bewegungslehre heißt, Geschichte nicht daran zu messen, ob ihre ProtagonistInnen gescheitert sind, sondern, ob sie uns wertvolle Erfahrungen mitgeben können. Bewegungslehre ist also immer auch so etwas wie ein kollektives Gedächtnis.
Dieser Beitrag wurde für antifaschistische Gruppen geschrieben und orientiert sich thematisch an den Ereignissen in Dresden 2010/11. Wenn diese Thesen Grundsätzliches in den Mittelpunkt stellen, sollten sie auf alle aktuelle Bewegungen übertragbar sein…
Der Euro-Zone droht(e) eine Kernschmelze. In aller Eile wurde an einem Sarkophag gebastelt, der bis 00:00 stehen sollte, bevor die ersten Börsen am 10.5.2010 öffneten. Sind an all dem die bösen Spekulanten schuld? Und was kommt nach dem 48-stündigen Generalstreik in Griechenland?
Am 28.3.2009 gab es zwei Großdemonstrationen in Berlin und Frankfurt , die unter dem gemeinsamen Motto standen ›Wir bezahlen nicht für eure Krise‹.
Manche halten die Parole zwar für sympathisch, aber längst überholt – andere sehen in diesen Großmobilisierungen eine Chance, aus dem weit verbreitenden Zustand der Betäubung und Paralyse auszubrechen – gedanklich und mit Bewegung…
Nach dem Zusammenbruch des sozialistischen Ostblockes Ende der 80er Jahre triumphierten die Vertreter und Ideologen des Kapitalismus und wähnten sich am Ende der Geschichte: Großspurig und drohend zugleich erklärten sie, zum Kapitalismus gäbe es keine Alternative: There is no alternative!
Fortan ging nicht mehr das Gespenst des Kommunismus um die Welt, sondern TINA. War es Gier, die sie 2008 stolpern ließ? Wer und was hat TINA zu Fall gebracht? Wird sie wieder aufstehen? Wird sie jemand daran hindern?