1. Juli 2016 | Eine literarische Reise durch die Protestgeschichte der Startbahn West

Das Rhein-Main-Gebiet in den 1980er Jahren: Polizisten und Demonstranten liefern sich gewalttätige Auseinandersetzungen um das Projekt Startbahn West. Was in juristischer Gegenwehr und auf dem Wege friedlicher Protestaktionen begann, kulminierte in gewalttätigen Konflikten, die schlussendlich zwei Polizisten das Leben kosteten. Wie konnte es soweit kommen? Publizisten und Schriftsteller haben die Ereignisse zeitgenössisch und retrospektiv gedeutet. In einer Collage ausgewählter literarischer Zeugnisse kommen ihre Stimmen zu Wort.“

iWir brauchen euer Tränengas nicht

 

Mittwoch, den 1. Juni 2016 um 19 Uhr im

 Stadt- und Industriemuseum, Lesesaal des Stadarchivs

Hauptmann-Scheuermann-Weg 4 (in der Festung)

65428 Rüsselsheim am Main


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Tödliche Schüsse – Kurzfilm zum Buch

toedliche schuesse Kurzfilm einer szenischen Lesung (eine Art Live-Hörsehbuch) vom 2.11.2007 in Frankfurt a.M. aus dem gleichnamigen Buch von Wolf Wetzel aus Anlaß des 20. Jahrestages der tödlichen Schüsse an der Startbahn West Frankfurt, inklusive der Rückblende „Und Beton brennt doch!“
Autor: Dirk Schneider BRD 2008 (Länge 11:40 min)


Der Film im Internet, Streaming:

-> bei Ourmedia: Online-Video (Flash-Stream, Flashplayer erforderlich)
-> oder: „Tödliche Schüsse“ (MP4, VLC-Media-Player empfohlen)
-> oder: „Tödliche Schüsse“ (MP2, sehr große Datei !, VLC-Media-Player empfohlen)

Zum Abspielen der Internetvideos im externen Player z.B. als MP4-Datei oder MP2-Datei wird der kostenlose Multi-Mediaplayer VLC-Media-Player empfohlen. Ein kostenloser Flash-Player ist z.B. der „Adobe Flash Player„.

Bilder zur Startbahnbewegung

Eine Serie von Fotos aus den Jahren 1979 bis 2008 findet ihr unter:

http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/startbahn_west.html

Die Hunde bellen… von A bis (R)Z

Buchbesprechung – einmal ganz anders:

Was sagt der ehemalige Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Dr. Peter Frisch, dazu:

»(…) Die ›Zeitreise durch die Geschichte der letzten 30 Jahre‹ verzichtet auf den pseudo-wisssenschaflich-pittoresken und schlicht unverständlichen Stil der früheren ›Neue Linken‹, gleicht dies aber durch das Fehlen eines roten Fadens (…) und durch eine Fülle von kaum strukturierten, verschiedentlich widersprüchlichen, wenn auch teilweise durchaus lesenswerten Gedankengängen aus. (…) Die Broschüre nennt viele Fehler in der Vergangenheit, wie zum Beispiel den versuchten Anschlag auf die Siegessäule in Berlin, verschweigt aber auch nicht eine letztlich positive Beurteilung der massenhaften Anschläge auf Strommasten oder Hakenkrallenanschläge. Das seien Aktionen, die sich selbst erklärten und die nicht die Militanz auf die Gewaltfrage reduzierten. (…) Diese und andere Bemerkungen sollen (…) nicht den erkennbaren Eifer abwerten, mit denen die Probleme der militanten Protestbewegung in der Broschüre abgehandelt werden. Und so mancher Grundsatzkritik kann man (…) durchaus zustimmen: sie wird im linksradikalen und vor allem auch im linksextremistischen Bereich genug Gegenkritik hervorrufen: Die Einseitigkeit der Kritik an Israel, der völlige Verzicht auf eine kritische Hinterfragung palästinensischer Positionen und die Leugnung eines Existenzrechtes für Juden in Palästina (…) werden überraschend deutlich als das bezeichnet, was sie sind, nämlich als Reproduktion eines antisemitischen Grundmusters. Wie gesagt, einiges ist lesenswert in dieser Broschüre.«

Literatur aus der ›Szene‹ Bellende Hunde! Beißende Hunde?, in: Extremismus und Demokratie, 14. Jahrgang 2002, Uwe Backes/Eckhard Jesse (Hrsg.), S. 281-84, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden, 2002