André Kapke ist für den 5. Februar 2014 erneut als Zeuge im NSU-Prozess in München geladen. Als Kapke im November 2013 als Zeuge zum NSU-Prozess vorgeladen wurde, ließ er über seinen Anwalt verlauten, dass er aufgrund eines Unfalls “Erinnerungslücken” hätte.
Wahrscheinlich wird er ähnlich gut beraten wie der V-Mann-Führer Andreas Temme, der sich wegen der bevorstehenden Geburt seines Kindes nicht mehr erinnern konnte, dass er in jenem Internet-Café war, in dem Halit Yozgat ermordet wurde. Derselbe konnte sich wenig später aber wiederum ganz genau daran erinnern, dass niemand an der Theke stand, als er seine 50 Cent dort zurückließ – ohne den bereits ermordeten Internet-Besitzer hinter der Theke liegend gesehen zu haben.
Auch wenn sich das OLG in München bisher weigerte, die vollständigen Ermittlungsakten zu André Kapke hinzuzuziehen, so kann man sie doch – auf gewisse Weise – in das Verfahren einführen. Z.B. indem man folgende Fragen stellt.
Schließlich weisen die Erinnerungslücken des Neonazi André Kapke verblüffende Übereinstimmungen mit dem auf, was in dem NSU-Prozess in München an Akten nicht eingeführt werden soll!