3.12.2009 – Unternehmen Stadt: Wenn öffentlicher Raum in Clubanlagen verwandelt wird

Monopoly – Verkaufe Schlossplatz und Bahnhof…

In den letzten Jahren kam Bewegung in verschiedene Stadtteile bundesrepublikanischer (Groß-)Städte – nicht von unten, sondern von ganz oben: So kämpfen seit ein paar Jahren in Berlin Initiativen gegen eines der größten Investorenprojekte, entlang der Spree Kommunikations- und Medienunternehmen (›Mediaspree‹) anzusiedeln. In Hamburg hat die Künstlerszene ein Teil des zum Abriss freigegebenen Terrains besetzt, um gegen die Umstrukturierung eines ganzen Viertels zu protestieren – mit Erfolg: Die Stadt Hamburg hat dieses Areal vor Kurzem von den Investoren zurückgekauft, um es als ›weichen Standortfaktor‹ zu verwerten. In Hanau geht die Stadt soweit, öffentliche Gebäude, städtische Wohnungen und Plätze im Innenstadtbereich en bloc, mit ›Mann und Maus‹ an den meistbietenden Investor[1] zu verkaufen. In Frankfurt soll städtisches Eigentum, das Universitätsgelände in Bockenheim für eine ›grüne‹ Bebauung abgerissen und weitgehend an Investoren verkauft werden.

Seitdem geistert das Wort ›Gentrifizierung‹ durch dunkle Ecken und Hochhausschluchten vieler Großstädte.

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8.10.2012: Häuserkampf von unten … und oben…von 1970 bis 2012

Im Rahmen der Aktionswoche                                   „Mieten? Ja, wat denn?

vom ASTA Frankfurt  und Campusantifa Frankfurt zeigen wir am

Montag, den 8. Oktober 2012 um 20 Uhr im
Festsaal Pupille/Studierendenhaus Campus Bockenheim,

(1. Stock, Mertonstr. 26-28, 60325 Frankfurt am Main)

Bilder und Filmausschnitte zum Frankfurter Häuserkampf der 70er Jahren

Ein HR-Bericht rund um die Besetzung und Räumung der Häuser in der Bockenheimer Landstrasse/Schummannstraße 1974
und ein HR-Beitrag aus dem Jahr 1973, der heute geradezu umstürzlerisch erscheint: Die Forderung nach Kommunalisierung des Bodens – als eine Antwort auf Vertreibung, explodierende Mieten, Prime Class Wohngegenden und Privatisierungen von öffentlichem Raum.

In den Häuserkampf von oben (der mehr denn je tobt) und den Häuserkampf von unten (der Vergangenheit bleiben soll) führt der Autor des Buches ein:
WIR WOLLEN ALLES – Häuserkampf Teil I (1970-1985), Band 21, Bibliothek des Widerstandes, LAIKA- Verlag, Hamburg 2012
Die anschließende Diskussion ist eine Aufforderung, nichts in der Vergangenheit zu (be-)lassen.

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