RUBIKON – Vorstellungen und Einladung

Rubikon-Schrift

Magazin für die kritische Masse

Im April startet ein neues Online-Portal für kritischen Journalismus. Wir haben uns viel vorgenommen und freuen uns auf die Arbeit und auf euch.

Unser Vorhaben genießt bereits im Vorfeld viel Aufmerksamkeit. Und auch unser Beirat ist erstklassig mit Unterstützern bestückt.

Unsere Festformate sind noch in Arbeit. Sie sind aber bereits sicher zugesagt und werden ab Start für euch zur Verfügung stehen.

Ein Reinschnuppern ist bereits möglich:

http://www.rubikon.news/

Rubikon-Logo

Ich unterstütze dieses Projekt – durch redaktionelle Arbeit und durch die Begleitung von zwei Formaten.

Dabei sind mir zwei Gründe besonders wichtig:

Es gibt verschiedene Web-Plattformen und kleinere Zeitungsprojekte mit verschiedenen politischen Ausrichtungen. Jedes Medium hat sein eigenes Pferd im Rennen, striegelt und füttert es. Meist ist das politische Flußbett sehr eng und kontroverse Positionen kommen kaum vor. Die Angst, noch weniger zu werden, läßt viele zu dem falschen Schluss kommen, die Leine, das Geschirr noch enger anzuziehen.

Wir halten dagegen: Wir möchte die Pferde aus den verschiedenen Ställen herausholen, sie uns anschauen, sie reiten. Unser eigenes Pferd ist also nicht das schönste und einzige, sondern eins unter vielen. Unser Anliegen ist es, diese politischen Monokulturen aufzubrechen, die die darin eingezäunten Positionen zu Wort kommen zu lassen. Aber es geht eben auch darum, sich mit diesen verschiedenen Positionen auseinanderzusetzen, also das wiederzubeleben, was eine „Linke“ attraktiv machen würde: Streitfähigkeit, die sich nicht in Abgrenzung und Selbstdistinktion erschöpft.

Es geht auch darum, Kritik an der eigenen Position nicht als Zumutung, sondern als Herausforderung zu begreifen, sich den Gegenargumenten zu stellen, die eigene Schlüssigkeit zu überprüfen, unter Sichtbarmachung der anderen Positionen.

Die eigene „Linie“ zu behaupten, indem man alles andere stumm stellt, ist eine der langweiligsten Tugenden der real existierenden Linken. Wenn sich also hier Linien überschneiden und überkreuzen, dann wäre im besten Sinne des Wort(sinn)es ein Rubikon überschritten. Dazu soll die Rubrik „Arena“ dienen.

Der zweite Grund liegt quasi nebenan. Als das Internet noch nicht so verbreitet war, war es schwierig, zu brisanten politischen Themen radikale, dissidente Positionen zu veröffentlichen. Das ist heute dank der zahllosen Blogs nicht mehr das Problem. Statt dessen sind wir mit einer Vielheit und Verschiedenheit konfrontiert, die oft mehr erschlagend als erhellend ist.

Meist liegt es daran, dass die Prämissen dieser Positionen und Weltsichten unausgesprochen bleiben. Die Selbst-Einsichten verharren zu oft im fußnahen Horizont des Anliegens.

Das eigene Verständnis, die eigenen Annahmen „aufzubohren“, das Fundament sichtbar zu machen, auf dem man steht, das Werkzeug sichtbar zu machen, sollte wieder „Schule“ machen.

In der Rubrik „Werkzeug- und Prämissenkunde“ geht es also darum, anhand von Texten die verschiedenen „Werkzeuge“ wie Ideologiekritik, Staatskritik, politische Ökonomie, Systemanalysen, Diskurstheorien, Rassismus- und Gendertheorien ausfindig zu machen. Ziel ist es, sowohl Auslassungen besser einzuordnen, als auch ihre Anwendung und ihren Nutzen zu analysieren.

Es geht darum, sich gemeinsam grundsätzliche Analysefähigkeit wieder anzueignen.

Diese Rubrik soll animieren und Lust machen, mit in die Arena einzusteigen.

Wer dieses Projekt unterstützen will, ist herzlichst dazu eingeladen, es bekannt zu machen.

Und wer Beiträge in diesem Sinne kennt oder selbst welche in der Tasche hat, kann beides hier loswerden: wolf.wetzel@rubikon.news

Kontakt:
E-Mail: redaktion@rubikon.news

Wolf Wetzel

 

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